Malin Klein und Tim Ruff, Mitglieder der inklusiven Trainingsgruppen für Karate beim VfL 1861 e. V. Traben-Trarbach, haben es geschafft: Sie legten erfolgreich ihre Prüfung für den nächsthöheren Gürtelgrad (Kyu) ab! Obwohl die Vorbereitungszeit für die Prüfung durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen erheblich erschwert wurde, waren die Prüfer mit den gezeigten Leistungen ausgesprochen zufrieden.

Malin Klein hält stolz den neuen Gürtel (8. Kyu) und ihre Urkunde in den Händen. Mit ihr freut sich ihre Prüfer, Marcus Gutzmer, Kata-Landestrainer von Rheinland-Pfalz (Prüfung am 29.10.2020).

Tim Ruff freut sich nach der erfolgreich bestandenen Prüfung über seinen neuen gelben Gürtel (8. Kyu) und die Urkunde.

Die Nervosität war bei den inklusiven Trainingsgruppen für Karate beim VfL Traben-Trarbach regelrecht zu spüren: Der Kata-Landestrainer von Rheinland-Pfalz, Marcus Gutzmer, war an die Mosel gereist, um die verschiedenen Gürtelprüfungen abzunehmen. Obwohl die Vorbereitungszeit für die Prüfung durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen erheblich erschwert wurde, war Gutzmer mit den gezeigten Leistungen ausgesprochen zufrieden.

In beiden inklusiven Karate-Gruppen – Kinder und Erwachsen – haben alle Prüflinge bestanden und den nächst höheren Gürtelgrad (Kyu) erhalten!

Die Prüflinge der inklusiven Karate-Gruppe für Kinder nach der Prüfung, v. l.: David Lofy (8. Kyu), Cora Heil (8. Kyu), Malte Heil (8. Kyu), Arne Heil (8. Kyu), Alexander Christ (8. Kyu), Elias Busch (9. Kyu), Enola Busch (9. Kyu) und Ben Lofy (9. Kyu). Vorn kniend, v. l.: Jörg Baumgarten (Trainer und Gründer der Gruppe „Karate für Menschen mit Behinderung“) und Marcus Gutzmer (Kata-Landestrainer von Rheinland-Pfalz).

Die erfolgreichen Prüflinge der inklusiven Karate-Gruppe für Erwachsene mit Kata-Landestrainer von Rheinland-Pfalz, Marcus Gutzmer, als Püfer (vorn rechts), Trainerin Isabelle Lauer (Erste v. l.) und Jörg Baumgarten, Trainer und Gründer der Gruppe „Karate für Menschen mit Behinderung“ (Zweiter v. l.). Die Prüflinge (beginnend in der 2. Reihe, v. l. n. r.): Matthias Bernahrndt (1. Kyu), Nina Fell (1. Kyu), Christian Fechler (1. Kyu), Jens Nopper (2. Kyu), Anna Kittelberger (6. Kyu), Melanie Hässler (2. Kyu), Daniel Berg (7. Kyu), Jingjing Yang (8. Kyu), Rudolf W. Gay (8. Kyu), Lea Schüßler (8. Kyu), Rolf Kullmann (9. Kyu).

Fotos und Text: Carmen Kittelberger

Mit Hochspannung vor dem Handy wurden die Ergebnisse des 2nd International Para-Karate etournament by Tervel Sport Events von den Para-Karatekas des VfL Traben-Trarbach verfolgt: Dieses virtuelle Turnier, welches zum zweiten Mal in diesem Corona-Jahr stattfand, ermöglicht es den Para-Karatekas, sich dennoch mit internationalen Gegner*innen zu messen. Im Zeitraum vom 4.-13. September wurden die Videos der teilnehmenden Para-Karatekas hochgeladen und von den Wettkampfrichter*innen bewertet. Die Ergebnisse wurden dann wiederum Internet veröffentlicht – und erst dann erfuhr man als Teilnehmer*in, ob man es eine Runde weiter geschafft hat!

Erstmalig war Christan Fechler dabei, der im Halbfinale sogar seinen Team-Kollegen Tom Schary schlug und so ins Finale kam. Dort traf er auf seinen Team-Kollegen Matthias Bernahrndt, der die athletische und sicher gelaufene Kata Kanku Sho zeigte und damit sich die Gold-Medaille sicherte. Fechler landete somit auf Platz 2.
Dirk Sommerlad kam sogar bis ins Viertelfinale, verlor dort aber gegen seinen Rivalen aus Chile.

Nina Fell gewann im Halbfinale gegen ihre Gegnerin aus den Niederlanden, musste sich aber im Finale ihrer Herausforderin Vera Epifanova (RUS) ganz knapp mit nur 0,1 Punkten Unterschied geschlagen geben.

Im Medaillenspiegel dieses Turniers landete Deutschland (6 Medaillen) nach der Russischen Föderation (8 Medaillen) auf Platz 2. Von den sechs Medaillen für Deutschland entfielen allein vier Medaillen auf die Para-Karatekas vom VfL Traben-Trarbach!


Die VfL-Para-Karatekas nach dem eTournament, v. l. o. im Uhrzeigersinn: Nina Fell (Silber), Matthias Bernahrndt (Gold), Dirk Sommerlad (Viertelfinale ausgeschieden) und Tom Schary (Bronze).


V. l. o. im Uhrzeigersinn: Christian Fechler (Silber) und die Coaches Jörg Baumgarten, Carmen Kittelberger und Isabelle Lauer.

Fotos und Text: Carmen Kittelberger

Für die VfL-Para-Karatekas vom VfL Traben-Trarbach war dies eine völlig neue Turnier-Erfahrung: anstatt in einer großen (lauten) Sporthalle, vor Zuschauern und mit Wettkampf—Atmosphäre zu stehen, performten die Para-Karatekas ihre Katas (fast allein) vor laufender Video-Kamera!

Das „1st International Para-Karate eTournament by Tervel Sport Events”, welches vom 4.-12. Juli stattfand, machte ein Karate-Turnier auch in Corona-Zeiten möglich. Innerhalb einer bestimmten Frist mussten die Videos hoch geladen werden, welche daraufhin von den Wettkampfrichter*innen bewertet wurden. „Da es zurzeit überhaupt nicht absehbar ist, ob oder wann ein regulärer Karate-Wettkampf wieder möglich sein wird, ist ein virtuelles Turnier eine sehr gute Gelegenheit, wieder ein Wettkampfziel vor Augen zu haben und sich zu präsentieren“, waren sich die angetretenen VfL-Karatekas Nina Fell, Matthias Bernahrndt, Tom Schary und Dirk Sommerlad einig.

Das Turnier war international und mit vielen amtierenden Weltmeister*Innen hochkarätig besetzt, so dass Para-Karate-Trainer Jörg Baumgarten und „seine“ Athlet*innen ausgesprochen zufrieden mit den erreichten Platzierungen waren: So war Fell mit dem erlangten dritten Platz hoch zufrieden. Bernahrndt schaffte es sogar ins Halbfinale, musste sich aber dort seinem Konkurrenten aus Venezuela geschlagen geben und landete somit ebenfalls auf dem dritten Platz.

Schary war in der Vorrunde punktgleich(!) mit seinem Gegner und unterlag lediglich durch eine Kampfrichter*innen-Entscheidung. Schary und Sommerlad erlangten jeweils den fünften Platz.

Die VfL-Para-Karatekas nach dem eTournament, v. l. o. im Uhrzeigersinn: Nina Fell (3. Platz), Matthias Bernahrndt (3. Platz), Dirk Sommerlad und Tom Schary (jeweils 5. Platz).

Die beiden Coaches Carmen Kittelberger und Jörg Baumgarten begleiteten und organisierten die Teilnahme am ersten virtuellen Para-Karate-Wettkampf. Baumgarten gründete vor 11 Jahren die Gruppe „Karate für Menschen mit Behinderung“. Seitdem nehmen die Para-Karatekas regelmäßig an nationalen und internationalen Turnieren mit viel Erfolg teil.

Doppel-Gold für die Doppelstadt an der Mosel: Auf der Para-DKM (deutsche Meisterschaft für Para-Karate) holten gleich zwei Para-Karatekas vom VfL Traben-Trarbach in der Kategorie Menschen mit psychischer Behinderung die Gold-Medaille: Als mehrfacher deutscher Vizemeister gelang es Jens Nopper dieses Jahr zum ersten Mal den amtierenden deutschen Meister Achim Haubennestel vom MTV Ludwigsburg (BW) auf den zweiten Platz zu verweisen. Nopper zeigte die Kata „Gojushiho Sho“ souverän ausgeführt mit präzisen Techniken und viel Kime (etwa: Entladen der Energie, Moment größter Anspannung). Obwohl Haubennestel eine Kata mit einem höheren Schwierigkeitsgrad lief (Kata „Unsu“), überzeugte Nopper die Kampfrichter*innen, die ihm in der Gesamtwertung die höhere Punktzahl gaben.

Noppers Team-Kollegin Melanie Hässler tat es ihm gleich und holte, ebenfalls mit der Kata „Gojushiho Sho“, zum fünften Mal in Folge den deutschen Meistertitel!

Jens Nopper holte sich auf der Para-DKM 2020 in Hamburg den Meistertitel freut sich über diesen großen Erfolg.

Stolz zeigt Melanie Hässler ihren Meister-Pokal: Sie errang den deutschen Meistertitel zum fünften Mal in Folge auf der Para-DKM 2020 in Hamburg

Text und Fotos: Carmen Kittelberger

Die Enttäuschung stand Para-Karateka Nina Fell ins Gesicht geschrieben: Sie lief auf der Para-DKM (deutsche Meisterschaft für Para-Karate, Kategorie geistig behinderte Damen) in persönlicher Höchstform und mit viel Athletik und Kime (etwa: Entladen der Energie, Moment größter Anspannung) ihre Kata „Ji’in“. Dennoch vergaben die Kampfrichter*innen Fells Konkurrentin Andreea Nowak vom 1. CKKS Traunreut (BY) 0,7 Punkte mehr und verhalfen ihr somit zum Meistertitel. Und das obwohl Nowaks Kata-Darbietung eindeutig schwächer ausfiel. Für viele fachkundige Beobachter, wie beispielsweise den National-Coach für Para-Karate und den Landes-Kata-Trainer von Rheinland-Pfalz war diese Entscheidung nicht nachvollziehbar.

In der Kategorie geistig behinderte Herren kam Matthias Bernahrndt mit nur 0,7 Punkten Abstand zum nächsten Podestplatz auf Platz 5. Christian Fechler lief auf dieser Para-DKM erstmalig und fehlerfrei die neu einstudierte Kata „Jion“ und Kullmann startete als „Neuling“ beim VfL-Para-Karate-Team überhaupt das erste Mal bei einem Turnier! Die weiteren Platzierungen: Tom Schary (6. Platz), Christian Fechler (7. Platz), Uwe Fuchs (9. Platz), Daniel Berg (11. Platz), Dirk Sommerlad (12. Platz), Rolf Kullmann (13. Platz).

Die Medaillen-Gewinner*innen und Trainer bei der Para-DKM am vergangenen Wochenende in Hamburg, v. l.: Jörg Baumgarten (Coach), Nina Fell (deutsche Vizemeisterin), Jens Nopper (deutscher Meister), Melanie Hässler (deutsche Meisterin), Marcus Gutzmer (Kata-Landestrainer RLP) und Markus Pieper (Coach)

Das VfL-Para-Karate-Team vom VfL Traben-Trarbach mit Kata-Landestrainer Marcus Gutzmer v. l., hinten: Daniel Berg und Matthias Bernahrndt. V. l., vorn: Markus Pieper, Isabelle Lauer, Nina Fell, Jens Nopper, Christian Fechler, Melanie Hässler, Tom Schary, Uwe Fuchs, Carmen Kittelberger, Jörg Baumgarten und Marcus Gutzmer.

Text und Fotos: Carmen Kittelberger

Para-Karateka Nina Fell vom VfL Traben-Trarbach errang bei den Berlin Open 2020 den ersten Platz und holte damit diesen Berliner Pokal an die Mosel!

Vor Fells erfolgreicher Teilnahme bei den Berlin Open mit internationaler Beteiligung nahm sie an einem einwöchigen Training-Camp mit dem Bundeskader am Berliner Stützpunkt für Para-Karate teil. Diese Trainingswoche fand erstmalig gemeinsam mit dem brasilianischen Nationalteam unter Federführung von National-Coach Heiko Kuppi statt. Die deutschen und brasilianischen Para-Karatekas bezeichneten die Stimmung während ihrer gemeinsamen Trainingswoche als ausgesprochen freundschaftlich und den damit verbundenen sportlichen Austausch als gewinnbringend und effizient. Mit Sicherheit förderten auch diese positiven Trainingsbedingungen Nina Fells Sprung aufs Siegertreppchen!

Para-Karateka Nina Fell freut sich über ihren ersten Platz bei den Berlin Open 2020.

Foto: Isabelle Lauer
Text: Carmen Kittelberger

Bei den Offenen Landesmeisterschaften Hessen und Rheinland-Pfalz in Frankenthal konnten die Para-Karatekas vom VfL Traben-Trarbach – wie auch in den beiden Jahren zuvor – sämtliche Landestitel für sich entscheiden. Viel Veränderung gab es hingegen für die Sportler*innen in der Art der Bewertung: Statt einer einzelnen Punktevergabe bewerteten die Kampfrichter*innen die dargebotenen Katas differenziert in Bezug auf Technik und Ausführung sowie Athletik.

Den sportlichen Leistungen tat dies keinen Abbruch. Matthias Bernahrndt und Tom Schary liefen in der Vorrunde beide souverän die Kata Kanku Sho, dennoch setzte sich Bernahrndt mit einem hauchdünnen Punktevorteil gegen seinen Team-Kollegen Schary durch. Am Ende reichte es für ihn sogar für den Landesmeistertitel!
Christian Fechler lief zum ersten Mal auf einem Turnier die neu einstudierte Kata Jion und errang damit den 2. Platz

Nina Fell, Jens Nopper errangen jeweils in ihrer Kategorie den ersten Platz. Melanie Hässler den zweiten Platz. Tom Schary und Daniel Berg erkämpften sich jeweils den dritten Platz und Dirk Sommerlad den vierten Platz.

Im Rahmen der Landesmeisterschaften wurden Melanie Hässler und Jens Nopper aufgrund ihrer Leistungen in den Landeskader von Rheinland-Pfalz für Para-Karate berufen!

Das VfL-Para-Team auf den LM in Frankenthal, v. l., stehend: Jörg Baumgarten (Trainer und Gründer der Gruppe „Karate für Menschen mit Behinderung), Daniel Berg (3. Platz), Tom Schary (3. Platz), Dirk Sommerlad (4. Platz), Christian Fechler (2. Platz), Nina Fell (1. Platz), Melanie Hässler (1. Platz) und Kata-Landestrainer Marcus Gutzmer. V. l., kniend: Matthias Bernahrndt (1. Platz) und Jens Nopper (1. Platz).

Text: Carmen Kittelberger
Foto: Jörg Baumgarten

Nun ist es offiziell: beim letzten Training des Bundeskaders der Para-Karate-Nationalmannschaft wurde der Para-Karatestützpunkt des deutschen Karateverbandes (DKV) offiziell eingeweiht. Die Mitglieder des deutschen A-Kaders trainieren dort seit Augst 2018 regelmäßig unter National-Coach Heiko Kuppi. Das enorme Entwicklungspotential im Bereich des Para-Karate wird auch vom DKV gesehen, so dass die Para-Karatekas zunehmend stärker gefördert werden.

Von Anfang an dabei ist auch die mehrfache deutsche Vizemeisterin Nina Fell vom VfL 1861 Traben-Trarbach e.V. Das Training bei Kuppi sei hoch-effizient, sagt Fell, zudem werden wertvolle Tipps und neue Anregungen für das weitere Training im Heimatverein mitgegeben.

Für Nina Fell lohnt sich jedes Mal die weite Anreise zum Karate-Stützpunkt in Berlin! V. l.: Nina Fell (VfL 1861 Traben-Trarbach e.V.), Heiko Kuppi (National-Coach), Sven Baum (Rollstuhl-Karateka, Bushido Bad Langensalza), Isabelle Lauer (Trainerin und Betreuerin VfL 1861 Traben-Trarbach e.V.), Helga Balkie (ATHLETIK-CLUB BERLIN e.V.), Albert Singer (Goju Ryu Karate Club Vaihingen Enz e.V.), Marvin Nöltge (Karate-Dojo Waldkirch-Kollnau e.V.), Thomas Fischer ( Trainer von Marvin Nöltge) Toby Balkie (Physiotherapeut), Mike Richter (Dokan Sportclub Berlin), Kathrin Brachwitz (Para-Karate Beauftragte DKV).

Drei Karatekas der inklusiven Karate-Gruppe beim VfL Traben-Trarbach freuen sich über die bestandene Gürtelprüfung, v. l.: Tom Schary (1. Kyu), Nina Fell (2. Kyu), Carmen Kittelberger (1. Kyu) und Prüfer Marcus Gutzmer (6. Dan) und Kata-Landestrainer von Rheinland-Pfalz.