Am vergangenen Samstag richtete der VfL 1861 Traben-Trarbach e. V die offenen Karate-Landesmeisterschaften des RKV (Rheinland – Pfälzischer Karateverband e.V.) nach sieben Jahren zum zweiten Mal wieder aus. Zusammen mit der Leistungsklasse wurden an diesem Turniertag auch die RKV-Landesmeisterschaft Jugend, Junioren, U21, Leistungs- und Masterklasse sowie die offene Para-Karate LM für 2019 ausgetragen.

Die VfL Para-Karatekas konnten bei der Heim-Premiere der dritten Para-LM in Rheinland-Pfalz, in der zur Wettkampfhalle umfunktionierten Sporthalle des Schulzentrums Traben-Trarbach, vor den zahlreichen Zuschauern überzeugen:

Melanie Hässler verteidigte in ihrer Kategorie ihren Landesmeistertitel vom Vorjahr. Jens Nopper zeigte eine ausdrucksstark gelaufene Kata Gojushiho-Sho, musste sich aber dem amtierenden deutschen Meister Achim Haubennestel (MTV Ludwigsburg) geschlagen geben.

Tom Schary setzte sich in der Vorrunde gegen Christian Fechler und Dirk Sommerlad durch. Im Finale traf er schließlich auf den Vorjahresmeister Matthias Bernahrndt. Dieser startete aufgrund eines Freilos-Glücks direkt im Halbfinale gegen Uwe Fuchs, das er für sich entschied. Im Finale zeigten beide, Schary und Bernahrndt, die athletisch anspruchsvolle Kata Kanku-Sho. Per Kampfrichter-Entscheid ging der Sieg jedoch knapp an Bernahrndt.

Die RKV-LM musste ohne die Teilnahme von Nina Fell stattfinden, da sie als Mitglied des A-Kaders zur Vorbereitung auf die bevorstehende Karate-EM Ende März an den Bundeskader-Stützpunkt nach Berlin berufen wurde. Mit einer Gold-, zwei Silber- und zwei Bronze- Medaillen belegte der VfL Traben-Trarbach damit im Medaillenspiegel den 10. Platz von insgesamt 33 Vereinen.


Die erfolgreichen VfL-Para-Karatekas nach den Wettkämpfen, v. l.: Tom Schary (2. Platz), Jens Nopper (2. Platz), Melanie Hässler (1. Platz), Christian Fechler (3. Platz), Uwe Fuchs (3. Platz) und Matthias Bernahrndt (1. Platz, vorn, in der Hocke). Auf dem Foto fehlen Dirk Sommerlad (5. Platz), Daniel Berg (7. Platz) und Benjamin Wollenschläger (6. Platz).
Foto: Carmen Kittelberger


Matthias Bernahrndt holt sich mit einem kraftvoll gesprungenen Mikazuki-Geri (Kampftechnik aus der Kata Kanku-Sho) den Landesmeistertitel! VfL-Karate-Abteilungsleiter Markus Pieper (Mitte rechts, hockend) beobachtet derweil konzentriert die Kata-Darbietung Bernahrndts.
Foto: Michael Schneidewind

Kurz bevor es in die Weihnachtspause ging, stellten sich drei Karatekas vom VfL Traben-Trarbach den Prüfungsanforderungen für den jeweils nächsthöheren Kyu-Grad. Übungsleiter und Prüfer Michael Schneider (4. Dan), der die Prüflinge auch teilweise trainierte und vorbereitete, war mit den Prüfungsergebnissen zufrieden.


Über die bestandene Prüfung freuen sich (v. l.): Übungsleiterin Robin Derbeck, Christopher Haubs (8. Kyu), Anna Kittelberger (7. Kyu) und David Krämer (8. Kyu).

Foto und Text: Carmen Kittelberger

Bei den Para-Karate-Weltmeisterschaften in der vergangenen Woche verpasste Para-Karateka Nina Fell vom VfL Traben-Trarbach zwar den Einzug ins Finale, sicherte sich aber einen großartigen zehnten Platz in der Vorrunde!

Die Vorrunden wurden bei den Damen der Para-Karate-WM in zwei Pools ausgetragen, wobei Nina Fell in einen ausgesprochen leistungsstark besetzten Pool ausgelost wurde. Dort traf sie auch auf die amtierende Weltmeisterin, Patricia Wright aus Kanada, die aber im Finale ihren Weltmeistertitel an die Ägypterin Ebrahim Salma_Alaaeldin abtreten musste. Fell erreichte in dieser Vorrunde mit 36,4 Punkten (inkl. 0,3 Sonderpunkten) den 6. Platz von acht Teilnehmerinnen, während sich Wright mit 38,4 Punkten (inkl. 2,0 Sonderpunkten) als Pool-Siegerin durchsetzte.

Helga Balkie aus Berlin schaffte es als einzige aus dem deutschen Para-Karate-Nationalteam ins Finale der Sehbehinderten wo es ihr zum dritten Mal in Folge gelang, den Weltmeistertitel zu holen!
Vor den internationalen Wettkämpfen des Para-Karatesports, werden die Para-Karatekas getestet und erhalten in Abhängigkeit der Stärke ihrer Beeinträchtigung sogenannte Sonderpunkte. In erster Linie werden bei diesem Test Beeinträchtigungen der körperlichen Koordination stärker gewichtet. Geistige Behinderungen, welche die Trainingsarbeit ebenso erschweren bzw. beeinträchtigen können, werden weniger berücksichtigt. Mit dieser Handhabe der Regelung kann man es also problematisch ansehen, eine Art Chancengleichheit was die Bewertung mit Sonderpunkten betrifft, herzustellen.


Nina Fell vor dem WiZink Center, dem Veranstaltungsort der Karate-WM vergangener Woche in Madrid.


Blick in die gut gefüllte Austragungshalle während der Karate-Weltmeisterschaften in Madrid.

Text: Carmen Kittelberger
Fotos: Markus Pieper

Im Rahmen der 24. Karate-Weltmeisterschaft, die vom 6. bis zum 11.11.2018 in Madrid stattfinden wird, werden auch die Weltmeisterschaften in Para-Karate ausgerichtet. VfL-Para-Karateka Nina Fell hat sich für die Teilnahme qualifiziert und trainiert dafür seit vielen Monaten intensiv mit ihren Heimtrainern Jörg Baumgarten und Markus Pieper. Unterstützt wird das Training beim VfL Traben-Trarbach durch Trainingseinheiten beim National-Coach für Para-Karate, Heiko Kuppi (6. Dan) und Marcus Gutzmer (6. Dan), dem Kata-Landestrainer von Rheinland-Pfalz.

Fell und Pieper sind zuversichtlich eine gute Platzierung zu erzielen und freuen sich auf die vielen neuen Erfahrungen und Eindrücke, die nur so ein internationales Großturnier wie eine Weltmeisterschaft bieten kann!

Gut vorbereitet starteten vier VfL-Karatekas am vergangenen Wochenende beim Bavarian Open in Ingolstadt. Nina Fell zeigte eine starke Kata Ji´in und verpasste die Goldmedaille mit nur 0,6 Punkten Abstand zur amtierenden deutschen Meisterin Andreea Nowak.

Tom Schary führte souverän seine Kata Kanku-Sho vor, musste sich seinem Gegner jedoch geschlagen geben und erreichte den vierten Platz. Matthias Bernahrndt und Christian Fechler erkämpften sich den sechsten und siebten Platz.

Zum ersten Mal traten Tom Schary und Matthias Bernahrndt in der Kategorie „Kata Team“ an. Synchron und stark führten sie die Kata Kanku-Sho vor und sicherten sich einen tollen vierten Platz.
Für Nina Fell ist es noch nicht das letzte Turnier in diesem Jahr. Sie bereitet sich nun intensiv auf die Weltmeisterschaft vor, die im November in Madrid stattfindet.


Die Teilnehmer des Bavarian Open (v. l.): Matthias Bernahrndt, Tom Schary, Nina Fell und Christian Fechler.


Während des Turniers: Matthias Bernahrndt (links) und Tom Schary präsentieren ihre Team-Kata Kanku-Sho.


Tom Schary (links) und Matthias Bernahrndt freuen sich über ihren vierten Platz.

Beim diesjährige DKV-Tag (Deutscher Karate Verband) am vergangenen Samstag in Neuss standen die Themenbereiche Spitzensport, Breitensport, Masters und Para-Karate im Mittelpunkt. Erstmalig wurde Jörg Baumgarten (2. Dan) vom DKV eingeladen, eine Trainingsstunde zu präsentieren, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen angepasst ist. Baumgarten gründete vor ca. neun Jahren die Gruppe „Karate für Menschen mit Behinderung“ beim VfL Traben-Trarbach. Seitdem konnten er und die anderen Para-Karate-Übungsleiter viel Erfahrungen für das Training mit Menschen mit Behinderungen sammeln. Da die Beeinträchtigungen der Para-Karatekas ganz unterschiedlich ausgeprägt sind, bedarf es eines großen Maßes an Einfühlungsvermögen, ohne das jeweilige Trainingsziel aus den Augen zu verlieren. Die einzelnen Sportler müssen hierbei behutsam gefordert und auf nationale und internationale Wettkämpfe vorbereitet werden, aber gleichzeitig darf auch nie der Spaß am Karatesport verloren gehen. Ein Beispiel für diese Gratwanderung im Karate-Training wurden von Jörg Baumgarten und National-Coach Heiko Kuppi bei diesem Schau-Training präsentiert.

Die Teilnehmer des Para-Karate-Schau-Trainings in Neuss nach den Trainingseinheiten bei National-Coach Heiko Kuppi (Vierter v. l., stehend) und Jörg Baumgarten (Fünfter v. l., stehend).

Am vergangenen Wochenende war es soweit: Heiko Kuppi, Nationalcoach für Para-Karate, lud zum ersten Bundeskader-Training für Para-Karate nach Berlin ein. Am dortigen Bundesstützpunkt in Berlin-Kaulsdorf trafen sich sämtliche in den A-Kader berufene Para-Karatekas aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch wenn der Anlass des Trainings ein Novum beim deutschen Karate-Verband (DKV) ist, war die Stimmung an diesem sportlichen Wochenende bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern doch sehr vertraut und fast schon familiär: Die Para-Karatekas sowie deren Betreuer, Eltern und Trainer kennen sich teilweise schon seit einigen Jahren von den zahlreichen nationalen und internationalen Wettkämpfen.

Es ist geplant, dass die Para-Karatekas ca. viermal im Jahr mit dem Nationalcoach trainieren und dieser so einen kontinuierlichen Überblick über deren Leistungsstand erhält. An diesem Wochenende standen die Vorbereitungen für die Karate-Weltmeisterschaften in Madrid im November und die Bavaria Open in Ingoldstadt im Oktober dieses Jahres im Vordergrund. Kuppi trainierte intensiv mit der Gruppe, aber auch mit jedem Einzelnen, so dass wertvolle Tipps und Hilfestellungen für das weitere Training im Heimatverein über die anwesenden Betreuer direkt weitergegeben werden konnten.

Die Para-Karate-Nationalmannschaft Deutschlands mit ihrem Nationalcoach Heiko Kuppi v. l. stehend: Albert Singer (KC Vaihingen/ Enz/ BW), Nina Fell (VfL Traben-Trarbach/ RPF), Heiko Kuppi (Nationalcoach), Marvin Nöltge (KD Waldkirch/ BW), Helga Balkie (AC Berlin/ BER). V. l., vorn: Michael Lesic (KC Vaihingen/ Enz/BW), Sven Baum (Karateverein Bushido Bad Langensalza/ THU). Auf dem Foto fehlt Andreea Nowak (1. CKSS Traunreut/ BAY).

VfL Para-Karateka Nina Fell mit Nationalcoach Heiko Kuppi beim Kadertraining in Berlin.

Nach vielen Wochen der Prüfungsvorbereitungen war es am vergangenen Donnerstag soweit: Kata-Landestrainer Marcus Gutzmer kam in den Dojo des VfL nach Traben-Trarbach und prüfte die zahlreichen Prüflinge der Karate-Abteilung. Je nach Gürtelgrad und Stilrichtung umfasste die Prüfung die Elemente Kihon (Grundschule), Kata (Form) und Kumite (Partnertraining) sowie Techniken der Selbstverteidigung.

Das lange Üben und auch die konzentrierte Anspannung vor der Prüfung haben sich am Ende gelohnt: Gutzmer war mit den gezeigten Leistungen zufrieden, so dass alle bestanden haben und er sie zu ihrem jeweils höheren Gürtelgrad (Kyu) mit Urkunde und teilweise auch neuer Gürtelfarbe beglückwünschen konnte.

Die Kyu-Prüflinge: Matthias Bernahrndt (3. Kyu), Tom Schary (2. Kyu), Dirk Sommerlad (3. Kyu), David Krämer (9. Kyu), Anja Häckel (9. Kyu), Paulin Müller (5. Kyu); Anne Schnitzius (4. Kyu), Khuzam Al_Shanbour (Suma) (8. Kyu), Nina Fell (3. Kyu), Melanie Hässler (4. Kyu), Christian Fechler (3. Kyu), Boris Stoianov (7. Kyu), Noel Hammerschmidt (6. Kyu), Daniel Berg (8. Kyu), Christopher Haubs (9. Kyu), Michel Krämer (4. Kyu), Anna Kittelberger (8. Kyu), Jens Nopper (4. Kyu).

Am Donnerstag, 31.05.2018 fanden trotz des Feiertags Gürtelprüfungen in der Karate Abteilung des VfL Traben-Trarbach 1861 e.V. statt.

22 Kinder wurden vom Landes- und Diplomtrainer Marcus Gutzmer geprüft, der extra dafür in unser Dojo angereist war.
Seit Wochen hatten sich die Kids schon auf diesen Tag vorbereitet und die Aufregung war entsprechend groß.
Jeder zeigte in den Disziplinen Kihon, Kata und Kumite sein Können und nach langem Warten wurde allen Karateka eine Urkunde überreicht.
Mit großem Stolz dürfen nun alle einen neuen Gürtel tragen.
Der Verein gratuliert allen Prüflingen ganz herzlich und freut sich auf weitere motivierte Trainingseinheiten!

Die neuen Gürtel dürfen tragen:
Weiß-gelb: Lenz Bauer, Lasse Cubaud, Maximilian Diewald, Lars Gutjahr, Kathy Hoffmeister, Kayleigh Jetich, Raphael Jetich, Valentino Padrin, Fiona Pedak und Nico Schneiders.

Gelb: Marlene Berger, Emely Eltges, Ksenija Jetich, Noah Römer und Diana Windermut.
Orange: Clarissa Eltges, Elisa Lebenstedt, Ben Mees, Charlotte Schwabbauer, Damien Storz und Max Windermut.
Grün: Selin Karaduman.

Am vergangenen Wochenende fand die Para-Karate-EM in Novi Sad (Serbien) statt, an der VfL-Karateka Nina Fell, die in den A-Kader der deutschen Karate-Nationalmannschaft berufen wurde, teilnahm. Fell wurde von ihrem Coach und Vereinstrainer Jörg Baumgarten begleitet.

Nach einer stressigen Vorbereitungs- und Warm-up-Phase, präsentierte Nina Fell ihre Kata „Ji’in“, die sie extra für die EM einstudiert hatte, zunächst ausgesprochen dynamisch und mit viel Kime (etwa: Entladen der Energie, Moment größter Anspannung). Leider unterlief ihr ein Fehler im Richtungswechsel, so dass sie nach Punkten lediglich auf dem vierten Platz landete und somit den Einzug ins Finale verpasste. Fells Nationalmannschaftskollegin, Andrea Nowak vom 1. CKSS Traunreut (Bayern), konnte sich in ihrem Pool durchsetzen und gewann schließlich den Europameisterschaftstitel.


Nina Fell freut sich auf die diesjährige Para-Karate-WM in Madrid und hat diese schon fest im Blick!