WM-Finale knapp verpasst – dennoch viel erreicht!
Am späten Abend des 26. Oktobers war es soweit: Die VfL-Karatekas stehen auf der Wettkampffläche bei den Karate-Weltmeisterschaften für Menschen mit Behinderung 2016 in Linz. Die Anspannung und das Trainingspensum bis dahin waren ungemein groß. Gut vorbereitet zeigten Nina Fell und Matthias Bernahrndt alles, was in ihnen steckt: Nina und Matthias führten den Kampfrichtern hochkonzentriert die Kata „Bassai Dai“ vor.
„Matthias‘ Kata war megastark und sein Kampfschrei brüllte er geradezu heraus“, äußerte sich sein Coach Markus Pieper höchst zufrieden und beeindruckt. Sein Weiterkommen ins Finale scheiterte jedoch daran, dass er in einem leistungsmäßig sehr guten Pool startete, welcher unter anderem mit dem amtierenden Karateweltmeister Marvin Nöltge und dem deutschen Karatemeister Albert Singer besetzt war. So ist sein erreichter 6. Platz nicht hoch genug zu bewerten. Zudem erhielt er vorab keine Extrapunkte. Die Extrapunkt-Vergabe ist ein System, um unter den Wettkampfteilnehmern einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Ausprägungen der geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen zu erhalten.
Auch Nina zeigte eine hervorragende Darbietung der Kata Bassai Dai und errang in ihrem Pool den 4. Platz. Sie hatte, ebenso wie Matthias, einen Pool mit nur schwer zu schlagenden Gegnerinnen, wie beispielsweise der amtierenden Weltmeisterin aus Ägypten. Auch Ninas Coach, Jörg Baumgarten, war mit der erreichten Platzierung ausgesprochen zufrieden.
Die VfL-Gruppe „Karate für Menschen mit Behinderung“ bedankt sich ganz herzlich beim RKV (Rheinland-Pfälzischer Karate-Verband e. V.) und bei der Reh-Stiftung, die dabei halfen, diese Turnierreise zu ermöglichen.
Nachstehend einige Impressionen: